Schülerinnen und Schüler bewerten Unterricht

Gymnasium und Sekundarschule ermöglichen Mitbestimmung

Es schien zunächst wie eine verkehrte Welt für die Schülerinnen und Schüler: „Einmal den Lehrer bewerten! Das wär’s doch!“ Doch für die Schülerinnen und Schüler am Antonianum ist mittlerweile Unterrichtsalltag. Denn hier geht es nicht darum, dem Lehrer mal einen Dämpfer zu verpassen, sondern sachlich und ernsthaft regelmäßig den Unterricht mit der jeweiligen Lehrerin oder dem Lehrer zu verbessern.

„Feedback heißt nicht Kontrolle“, erläutert der Stellvertretende Schulleiter des Gymnasiums, Matthias Kersting, das Verfahren, welches Schülerinnen und Schülern ermöglicht, den Unterricht ihrer Lehrperson zu bewerten. Um dies zu veranschaulichen vergleicht er die digitale Anzeige, die uns im Straßenverkehr die Geschwindigkeit rückmeldet, mit dem Blitzer, der unser Tempo sanktioniert. Das Konzept des Kollegiums vom Antonianum stößt auch bei den Kolleginnen und Kollegen der Sekundarschule auf positive Resonanz. Die beiden Kollegien vertieften im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung das begonnene Feedback-Konzept. Hierbei haben Schülerinnen und Schüler in von der Lehrperson ausgewählten Zeiträumen die Möglichkeit, durch eigens erstellte Fragebögen die Qualität des Unterrichts und des Unterrichtenden nach verschiedenen Merkmalen zu beurteilen. Matthias Kersting erklärt, wie einfach es sei, mithilfe des digitalen Werkzeugs SEfU (Schüler als Experten für Unterricht) einen nach Schülerinteressen strukturierten Fragebogen zu erstellen. Aus diesem vollkommen anonymisierten Verfahren erstellt das Programm eine digitale Auswertung, die sowohl grafisch wie auch absolut das Ergebnis veranschaulicht. „Hierbei ist es spannend, dass man auch sieht, wie wichtig das einzelne Merkmal für die Schülerinnen und Schüler ist“, so Alexander Schmitz, Lehrer am Antonianum. „Zudem erkennt man den Unterschied der eigenen Wahrnehmung und der Schülersicht, da ich als Lehrer ja auch einen Bogen ausfülle“, erklärt Schmitz weiter. Dieses Prinzip der Rückmeldung hat natürlich nur eine Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schülern, wenn das Ergebnis gemeinsam ausgewertet wird und Verbesserungen an der Unterrichtsqualität zu erkennen sind. So arbeiten das Antonianum und die SKG nun auch mit einem wissenschaftlich basierten Auswertungsverfahren, das es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihren Unterricht demokratisch mitzugestalten. „Die Wichtigkeit besteht darin, dass mit dem  Feedback beiderseitig respektvoll umgegangen wird“, erläutert Anja Spindler den hohen Stellenwert der gemeinsamen Auswertung. Da dieses Konzept seit geraumer Zeit erfolgreich läuft, interessieren sich mittlerweile immer mehr Schulen im Umkreis für  die Umsetzung des zukunftsorientierten Verfahrens aus Geseke. 

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