Auslandsaufenthalt und Schüleraustausch

4 Monate im Wald - Mein Auslandsaufenthalt in Schweden - Malin Ledwinka

Los ging mein Austausch eigentlich mit der Bewerbung an der Katedralskola in Växjö. Diese schickte ich Mitte Mai ab (eigentlich etwas spät, sollte man meinen). Davor hatten meine Eltern und ich natürlich schon mit meiner zukünftigen Gastfamilie besprochen, ob diese bereit wäre mich aufzunehmen. Meine Gasteltern sind vor ca. 8 Jahren nach Schweden ausgewandert und kannten meine Eltern also noch aus der Zeit davor.
Lange bekam ich keine Antwort von der Schule und wurde ungeduldig. Eine Woche vor Ferienende dann die Zusage! Nun musste ich mich natürlich beeilen mit dem Packen, und ich musste mich von meinen Freunden verabschieden - zumindest für die nächsten 4 Monate.Am 15. August 2009 ging es dann los! Mein Vater brachte mich und mein Islandpferd Rodi mit Auto und Anhänger nach Schweden. Ich war sehr aufgeregt und fragte mich natürlich, wie es in der Schule klappen würde. (Ich hatte zwar einen Schwedisch-Kurs an der VHS gemacht, wusste aber nicht, wie viel mir mein Erlerntes im Alltag helfen würde…)
Die Stadt Växjö (ca. 55.600 Einwohner), in der ich zur Schule gehen sollte, kannte ich schon aus einigen Urlauben, in denen wir meine Gastfamilie besucht hatten.
Am 19. August war dann der Tag, an dem ich mich in der Schule schon einmal vorstellen sollte. Ich wurde mit dem Auto zur 8 km weit entfernten Bushaltestelle gefahren und von da ging es mit dem Bus 20 km weiter bis zu meiner Schule, die zentral in der Stadt liegt. Dort sagte ich (auf Englisch, für Schwedisch reichte es damals noch nicht) der Sekretärin, wen ich suchte. Alle waren sehr freundlich zu mir und halfen mir den „Rektor für Sprachen“ zu suchen. Auch dieser begrüßte mich freundlich, stellte mich meinem Klassenlehrer vor und zeigte mir die Schule.
Am nächsten Tag ging es dann richtig los. Ich kam in eine Klasse, in der sich alle schon kannten und ich als „Neue“ dazu kam. Aber das machte nichts, denn mein Klassenlehrer erklärte, dass ich aus Deutschland komme und bis Weihnachten in ihre Klasse gehen würde. Daraufhin begrüßten mich alle herzlich und stellten mir viele Fragen. Ich wurde gut aufgenommen und integriert.
Anfangs klappte es mit dem Schwedisch-Sprechen noch nicht so gut. Zu Hause in meiner Gastfamilie konnte ich ja immer Deutsch sprechen – außer mit meinem 3-jährigen Gastbruder Thore - und in der Schule kam ich mit Englisch deutlich besser voran. Aber es wurde immer besser, vor allem weil ich es ja in der Schule immer hörte, und nach 2 Monaten verstand ich das meiste. Als ich nach vier Monaten wieder fuhr, konnte ich sagen, dass ich eigentlich alles verstand, aber ich spreche nicht so gut/gerne, da Schwedisch sehr melodisch gesprochen wird und ich das noch nicht so gut hinbekomme.
In der Schule hatte ich im Grunde ähnliche Fächer wie hier. Mathematik natürlich, Englisch, Sport und Spanisch, aber auch einige andere wie Russisch, Naturkunde, Psychologie, Geografie und Schwedisch natürlich. Aber das Lernklima war ganz anders. Es gab viel mehr freies Lernen, wo die Schüler aus der Klasse gingen und sich zum Beispiel in die Bibliothek oder an einen Computer setzten. Auch der Stundenplan war anders. Ich hatte in Schweden 19 Stunden Schule in der Woche, wohingegen ich jetzt hier 33 habe. Das ist etwas, was mir in Schweden natürlich deutlich besser gefallen hat. Auch das Lehrer-Schüler Verhältnis kann man mit dem, was wir haben, nicht unbedingt vergleichen. Die Lehrer werden in Schweden immer mit dem Vornamen angesprochen und die „Sie“ – Form gibt es dort gar nicht. Dadurch hatten die Lehrer meiner Meinung nach etwas weniger Autorität und das Verhältnis war einfach lockerer. Was mir auch stark in Erinnerung geblieben ist, ist, wie meine Russisch-Lehrerin währen der Arbeit die Konjugation eines Verbs an die Tafel schrieb, weil einige von uns diese nicht konnten- so etwas wäre doch an unserer Schule undenkbar, oder?
Gelebt habe ich in Schweden genau so, wie man sich das vorstellt: In einem roten Holzhäuschen mitten im Wald. Meine Gastfamilie hatte selber 3 Pferde, 2 Hunde und 4 Katzen, also kann man schon fast von einem Hof sprechen. Mein Pferd konnte ich auch dort unterbringen. Für deutsche Verhältnisse wäre das Haus abgelegen, aber in Schweden ist es normal, wenn die Nachbarn 2 km weit weg wohnen. An diese Entfernungen habe ich mich schnell gewöhnt, und als ich wieder hier war, war ich anfangs immer wieder überrascht, wie schnell ich in der Stadt oder bei einer Freundin war.
Ich kann sagen, mein Auslandsaufendhalt hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe eine andere Kultur kennen gelernt, viele neue Freunde gefunden und vier Monate lang in einer
faszinierenden Landschaft gelebt.
Ich hoffe, dass sich mir irgendwann die Gelegenheit bietet, meine Schwedisch - Kenntnisse weiter auszubauen und noch einmal in diesem wunderschönen Land zu leben.


Malin Ledwinka


 

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