Geschichte schmecken, sehen und erleben…
Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 besuchen das Freilichtmuseum Oerlinghausen
Es glich einer Reise in die Vergangenheit! So äußerten sich gleich mehrere Schülerinnen und Schüler der Klassen 6, die am 28. und 29. Oktober zusammen mit ihren Geschichtslehrern das Freilichtmuseum in Oerlinghausen besucht hatten. Betritt man das Gelände, so wurde nicht selten gestaunt, glaubt man, eine andere Welt betreten zu haben. Davon zeugen nicht nur neolithische Langhäuser, mit Tierleder gedeckte Zelte oder aus Birkenrinde gefertigte Wohnplätze, sondern auch die dortigen Pflanzen oder Gegenstände. Ein Langhaus der Latènezeit befand sich gerade erst im Bau und vermittelte daher eindrucksvoll, welche Arbeiten mit dem Bau eines frühzeitlichen Wohnhauses für Tier und Familie verbunden waren. Auf dem Gelände des Freilichtmuseums konnten die Schülerinnen und Schüler Geschichte aber nicht nur sehen und beobachten, sondern auch auf vielfältige Weise erleben. Gemeinsam wurden nachgebaute Speere der Altsteinzeit geschleudert sowie die Wohnstätten und Jagdwaffen der Steinzeitmenschen genauer unter die Lupe genommen. Nicht selten wurde dabei geäußert, dass Jagen in der Altsteinzeit schwieriger war, als es zunächst den Anschein hat.
Ein Höhepunkt stellte zweifelsohne aber jene Arbeit dar, die die Schülerinnen und Schüler anschließend im Langhaus verrichteten. Hier wurde mit den steinernen Hilfsmittel der Zeit Weizenkörner im Schweiße des eigenen Angesichts zu Mehl verarbeitet. Auf der offenen Glut konnte der Teig dann gebacken und das Ergebnis probiert werden. Selbst gebackenes Brot schmeckt eben immer noch am besten. Die Essenz des Tages war also eindeutig. Von der Alt- und Jungsteinzeit zu hören oder zu lesen, ist das eine. Aber die Alt- und Jungsteinzeit zu sehen, zu schmecken und zu erleben, etwas ganz anderes!