Erinnerungen an die Verabschiedungen 2010


 Tragende Säulen

„Mach hinne, was stehst du da so rum? Wir müssen fertig werden und vier tragende Säulen austauschen!“ So zwei Kolleginnen, als Bauarbeiter verkleidet, in einem kabarettistischen Abschiedsstück des Kollegiums: eine letzte Hommage auf Bruno Erdmann, Dr. Siegfried Gödde, Axel Droste und Peter Brodkorb.

So unterschiedlich wie ein tragender Eichenbalken, eine griechische Marmorsäule, ein Betonpfeiler und ein Stahlträger nur sein können, so unterschiedlich waren die vier Kollegen, die es am Freitag, den 09.07.2010 zu verabschieden galt. Gemeinsam war ihnen die langjährige tragende Funktion/Rolle am Antonianum, allerdings trugen sie ganz unterschiedliche „Lasten“, erfüllten ganz verschiedene Aufgaben, jeder mit seinem ureigensten Charakter:

Bruno aus Bochum, der mit Goethes Vorurteil  „mit Mathematikern ist kein heiteres Verhältnis zu gewinnen“ aufräumte und nach Blaise Pascal „Die Mathematik als Fachgebiet ist so ernst, daß man keine Gelegenheit versäumen sollte, dieses Fachgebiet unterhaltsamer zu gestalten“ Motivation und Spaß für sein Fachgebiet in allen Jahrgangsstufen schuf.

Dr. Gödde, der sein Hobby zum Beruf –oder eher umgekehrt?- machte und in und außerhalb der Schule mit seiner Begeisterung für Frankreisch ansteckte. Der Austausch mit den französischen Partnern und die Verdienste für die deutsch-französische Freundschaft zwischen Geseke und Loos auch über das Antonianum hinaus sind/waren seine  Stützen am Gymnasium.

 Axel Droste, „Urgestein mit Vulkanasche“ bildete dagegen eher das Fundament der Schule, sorgte mit seiner Verwaltungsarbeit für einen stets planungsgemäßen Ablauf in immer wieder neu, z.T. recht spontan und kurzfristig  erstellten Raumkonzeptionen. Kein Schüler blieb je allein – bei Fehlen des Fachlehrers fand er immer eine „Abordnung“ oder Reserve.

An manchen Tagen ein logistische Kunststück.

Und Peter Brodkorb war in so mancher Beziehung unsere tragende Stimme: Geschätzt in seiner Zeit als stellvertretender und zuweilen auch kommissarischer Schulleiter waren seine Führungsqualitäten, seine tragfähigen Kompromisslösungen in allen Angelegenheiten, seine kompetente Urteils- und Meinungsfindung.

Der eine heiter und „locker-leicht“, der andere nonchalant und cavalier, der dritte eher explosiv aber mit einem weichen Kern und der letzte bescheiden und besonnen waren alle doch mit ihrer Arbeit eng verbunden und erfüllten selbstverständlich und mit hohem Pflichtbewusstsein ihren Dienst, authentisch und überzeugend, kompetent.

Austauschen lassen sich diese tragenden Elemente nicht so einfach. Wir sollten die Schule lieber auf neue Säulen stellen, denn das, was Bruno, Siegfried, Axel und Peter für uns und die Schule geleistet haben in 123 Dienstjahren am Antonianum und insgesamt 155 Jahren pädagogischer Erfahrung, lässt sich nicht einfach ersetzen. Wir müssen unsere Schule nun auf ein neues Fundament  und neue Pfeiler stellen. Schule ist im Umbau, und damit müssen wir den Nachfolgenden eine eigene Chance bieten, entsprechend tragende Elemente zu werden. Bruno, Siegfried, Axel und Peter sind dabei nachahmungswerte Vorbilder.

Dass aber eine Sanierung lange dauert und nicht mit „mach hinne“ geht, erst recht, wenn eine neue Statik her muss, haben uns die letzten Jahre am Antonianum gezeigt.  

Ein herzliches Dankeschön an die vier bisherigen tragenden  Säulen.

 

Viele Fotos der Verabschiedungsfeier finden Sie in der Fotogalerie 2010!

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