„Ein Sommernachtstraum"


Theater-AG des Gymnasium Antonianum spielt „Ein Sommernachtstraum"  in einer Neubearbeitung des bekannten Shakespeare-Stoffes von Matthias Hahn unter der Mitarbeit von Gabriele Sturm und Andreas Mayer.

Einige Eindrücke der Vorführungen in der Galerie.

In der Premiere der Theater-AG des Gymnasium Antonianum am Abend des 25. Oktober 2012 begeisterte die Schauspielgruppe das Theaterpublikum so sehr, dass der Schlussapplaus in ein „standing ovation“ mündete. Zwei Stunden Komödie pur, in denen so gar keine intellektuelle Langeweile aufkommen sollte. Das Publikum konnte sich an den schauspielenden Schülerinnen und Schülern, ihren komödiantischen Fähigkeiten, ihrem gestischen Mimenspiel, ihren scheinbar spontanen Handlungen, ihrem Witz und Ihren Improvisationen, ihren sprachlichen und sängerischen Kompetenzen, ihren Identifikationsleistungen mit der jeweils darzustellenden Figur köstlich amüsieren. Also gab es Komödie „pur“! – Wenn man nach der Regiearbeit der Lehrerin Eva Rodemeyer und ihrem Kollegen Tobias Neumann suchen möchte, so spürt der Zuschauer die monatelange Arbeit an diesem Stück mit den Schülerinnen und Schülern, die in didaktischem Sinne Förderung aller sprachlichen, sensorischen und motorischen Fähigkeiten offenlegt. Deutlich wird bei allen Mitwirkenden die jeweils mögliche und vielleicht darüber hinaus reichende Begabung in der Darstellungsmöglichkeit einer Theaterrolle. „Standing Ovation“ für die Leistung aller, ob Haupt- oder kleinste Nebenrollees gab „Gänsehaut-Applaus“Nicht zu vergessen die Gesangsleistungen der Elfen „Bohnenblüte“Leonie Schreiner – und „Senfsamen“ – Sarah Böke, die mit ihrem Gesang die Liebespaare, die in den Wald geflohen sind, verzaubern. – ´Das muss man erst mal bringen, - sich auf die Bühne stellen und vor ca. 400 Zuschauern singen...´ - mit Klavierbegleitung durch ein elterliches Engagement bedingt: Komposition und KlavierRalf Borghoff – so hörte man im Pausengespräch: „Einfach toll, weil eben auch lyrisch schön ... !

 

Die Fabel dieser Shakespeare-Komödie ist so bekannt, so einfach wie ebenso auch in sich vielschichtig und verstrickt. Doch hier geht es um eine Bearbeitungvielleicht auch eine schelmische Bearbeitung – des Sommernachtstraums von W. Shakespeare. Wer sich mit dem Autor befasst (Matthias Hahn u.a.), der weiß, dass er 1960 geboren wurde und später vom Beruf des Molekular-Biologen zum Theater mutierte und den Satz geprägt hat: „Das Theaterspielen stellt eine der gefährlichsten Drogen auf dem Markt dar...“ (Zitat: Deutscher Theaterverlag, Weinheim): Davon hatten die Schülerinnen und Schüler gekostet. Es handelt sich hier um eine Liebesgeschichte, die wohl das Interesse der Schülerinnen und Schüler geweckt haben muss. Das ist sicherlich auch logisch, weil es sich um eine Liebesgeschichte handelt, die sie selbst betreffen kann: Die Eltern sind nicht einverstanden mit den individuellen Liebesbeziehungen. Dass man deshalb heute in irgendeinen Wald läuft um von Elfen und Pucks (Kobolde) verzaubert zu werden, ist sicherlich unter bestimmten Bedingungen auch möglich. Aber wenn zwei Jungs (Demetrius; Lysander) ein hübsches Mädchen (Hermia) gleichzeitig begehren und eine zweite Schönheit (Helena) in den (Demetrius) verknallt ist, der eigentlich eine andere

 

(Hermia) liebt, so ist dasgelinde gesprochennicht gut! – Hermia aber widersetzt sich dem väterlichen Wunsch (Philostrat), doch den reichen Demetrius zu heiraten, weil sie in Lysander verliebt ist, der ein sogenannter „Zugezogener“ sein soll bzw. als „neureich“ gilt. Hier besonders zeigen sich immer wieder die komödiantischen Fähigkeiten, Konflikte in der Liebe als „echt“ und scheinbar „unlösbar“ darzustellen. – Nun denn: Da muss gezaubert werden! – Der Wald, in den sie fliehen, ist wahrlich ein Zauberwald mit Elfen und Kobolden bestückt. Ein Bühnenbild, das den Zuschauer mit in diesen Wald holt, die Theateraula erscheint ebenfalls in einem faden Licht, durchdrungen von Sternen und Mond, Efeu, - Bäume und Büsche verwandeln das Bühnenbild in eine Märchenstimmungnicht unheimlich, doch voller Überraschungen. Das ist Schülertheater: Total cool! – Hinter jedem Strauch lauert eine Zauberin oder der Puck – Elfenköniginnen streiten sich (Oberonia und Titania, die sich auch noch in einen männlichen Halbesel verliebt) – Alles im wahrsten Sinne absurd-komisch – fast „ausgetickt“verrückt. –

Dann aber laufen die Schülerinnen und Schüler noch einmal zur Hochform auf: Sie zeigen eine „Rüpeltruppe“, die berühmten Rüpelszenen aus dem Shakespeare-Original, die für ein Schultheater außergewöhnlich leicht, spontan und witzigeben sehr gut – gespielt wird. Wie kann ein Schüler „Thisbe“ darstellen, der doch ein Junge ist. – Er kann es! – Und wie er es kann! – Mit zu großem rotem Kleid und einer überdimensionalen blonden Perückeer kann es einfach! – Und so ernst das Komische dargestellt: ´Das muss ihm erst einmal jemand nachmachen´ – so später das Publikum! – Diese Rüpel sollen eine linke Widerstandsgruppe darstellen, die die Macht des Tyrannen Theseus, dem König von Athen und seiner zukünftigen Gattin Hippolyta, Königin der Amazonen zerstören wollen um die Demokratie einzuführen, sich gegen diese ständige „Kopf-ab-Politik“ des Theseus verschwören wollen. – Sie wollen bei der Gelegenheit, der kommenden Hochzeit dieses absurden Herrscherpaares, ein Theaterstück aufführen, das auch von Liebe und Tod handelt. – Ein Schelm, der bei der Interpretation Böses denkt: Absurdes Theater oder politische Demonstration? – Auch hier haben neben dem Komischen auch ernste Gedanken des Zuschauers Platz: – im Brecht´schen Sinne – Demonstrationstheater und V-Effekte: Im Gleichschritt marschieren wird zur Farce, Gehorsam endet in der absurden Komödieder König Theseus schmückt sich mit Vereinsfahnen und Schützenuniform bei der Dienerschaftein Schelm, der kritisches Theater ahnt! –

 

Dieses Theater am Gymnasium Antonianum ist Schultheater vom feinstensoziale, kognitive und vielerlei andere so wesentliche Lernziele, die in einer Schule zu finden sind, werden hier erfüllt – und das mit Freude, Spielwitz und auch einer Menge Spaß an der Sache! – Die Mitwirkenden verdienen alle „Standing Ovations“ nach dem Motto: Macht´s noch einmal!

 

Theseus: Cedric Smolin; Hipolyta: Kathrin Tölle; Philostrat: Moritz Volmer; Hermia: Janika Reineke; Demetrius: Torben Vogt; Lysander: Christopher Nolte; Helena: Theresa Dahlhoff; Peter Quince: Calvon Beck; Nick Bottom: Robin Meister; Francis Flute: Nils Müller; Tom Snout: Jonathan Smolin; Snuggle: Niclas Böhmer; Der Praktikant: Christian Aufermann; Oberonia: Nora Hövener; Titania: Pia Baumhögger; Bohnenblüte: Leonie Schreiner; Senfsamen: Sarah Böke; Puck: Sophie Rotgeri und Kim Klebolte; Wache: Leon Müller; Der Kobold: Jan Müller; Der Sprecher: Maximilian Schulte; Musik/am Klavier: Ralf Borghoff; Kostüme: Lena Büker; Maske: Julia und Heidrun Nolte, Janika Reineke; Bühnentechnik: Calvin Beck; Plakatgestaltung: Ariane, Miriam und Iris Baumhögger; Leitung: Eva Rodemeyer und Tobias Neumann    

 

Weitere Aufführung: Dienstag, den 30. Oktober 2012, 19:30 Uhr in der Aula des Gymnasium Antonianum.

 

Auch "Der Patriot" berichtet.

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