StuBO
StuBO am Antonianum
„Im Rahmen der Berufs- bzw. Studienorientierung sollen junge Menschen befähigt werden, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang ins Studium oder Erwerbsleben vorzubereiten und selbstverantwortlich zu treffen.“ (Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 21.10.2010)
Das Gymnasium Antonianum verfolgt dieses Ziel mit vielfältigen Angeboten für unsere Schülerinnen und Schüler von der Klasse 5 bis in die Q2. Die frühzeitige und regelmäßige Begegnung mit Fragestellungen der Berufsorientierung ist uns vor dem Hintergrund des prozesshaften Charakters der Studien- und Berufsorientierung wichtig. Es soll bei den Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit der Thematik geschaffen werden.
Zahlreiche externe Kooperationspartner unterstützen uns in diesem Bereich. Zuvorderst ist die Agentur für Arbeit zu nennen. Deren vielfältige Angebote sind in Mittel- und Oberstufe wesentliche Wegweiser für unsere Schülerinnen und Schüler.
Darüber hinaus sind wir u.a. dankbar für die Zusammenarbeit mit dem Geseker Wirtschafts-Netzwerk, dem Haus Neuland bei Bielefeld und dem Thimm-Institut für Bildungs- und Karriereberatung.
Einen weiteren Schwerpunkt in der Studien- und Berufsorientierung bildet die Umsetzung des Übergangssystems „KAoA – Kein Abschluss ohne Anschluss“, welches an allen weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen eingeführt wurde. Das Gymnasium Antonianum widmet sich seit dem Schuljahr 2016/17 der Etablierung der verschiedenen Standardelemente (Potentialanalyse, Berufsfelderkundungen, schulische Beratung u.a.) und tut dies in enger Abstimmung mit den weiterführenden Schulen in Geseke sowie Partnern aus der lokalen Wirtschaft. Unser Augenmerk liegt dabei insbesondere darauf, unseren Schülerinnen und Schülern eine dem gymnasialen Anspruch gerecht werdende Wahrnehmung und Teilnahme von KAoA anzubieten.
StuBO am Antonianum – Der Überblick
Wann? |
Was? |
---|---|
5 - 9 |
Aspekte der Arbeits-und Berufswelt im Fachunterricht |
ab 7 |
Möglichkeit zur Teilnahme am Grils' / Boys' Day |
ab 8 |
Einladung zur Geseker Ausbildungsmesse ("Game") |
8 - Q2 |
Angebot von Betriebsbesichtigungen durch das Geseker Wirtschafts-Netzwerk e.V. |
8 |
Verbindliche Teilnahme an einer Potenzialanalyse im Rahmen des Übergangssystems „KAoA“ teil. |
8 |
Teilnahme an Berufsfelderkundungen im Rahmen des Übergangssystems „KAoA“ |
8 - Q2 |
Schulinterne Beratung zur Begleitung des Prozesses der Studien- und Berufsorientierung |
9 - Q2 |
Die Berufsberaterin der Arbeitsagentur informiert die Schüler in der Schule über Ausbildungswege, Abschlüsse und die studien- und berufsberatenden Angebote der Agentur. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur individuellen Beratung an Präsenztagen im zweiwöchigen Rhythmus. |
9 |
zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum |
9 & 10
|
Zu Beginn des Schuljahres informiert das Geseker Wirtschaftsnetzwerk e.V. Eltern und Schüler über betriebliche Ausbildungsmöglichkeiten in Geseke. |
E | Seminar in Haus Neuland: „Was kommt nach dem Abitur?“ (inkl. KAoA-Workshops „Standortbestimmung“ sowie „Stärkung der Entscheidungskompetenz I“) |
EF |
zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum |
EF |
KAoA-Workshop „Stärkung der Entscheidungskompetenz II" |
10 - Q1 |
Möglichkeit zur Durchführung zusätzlicher Praktika (Ergänzungspraktika „eins plus eins“) |
EF/Q1 |
„Projekt Zukunft“: Infotainmentveranstaltung der HELLA zum Themenfeld Zukunft und Berufsfeld |
Q1 |
Allgemeine Informationen zur Studien- und Berufswahl durch Berufsberaterin der Arbeitsagentur |
Q1 |
Möglichkeit zur Teilnahme an einer Potenzialanalyse in Kooperation mit dem Thimm-Institut für Bildungs- und Karriereberatung |
Q2 |
Fahrt der kompletten Jahrgangsstufe zur „Westfälischen Studienbörse“ in Lippstadt bzw. Soest: Hochschulen aus dem gesamten westfälischen Raum stellen ihre Studienangebote vor. |
Ergänzende Informationen zu einigen der aufgeführten Bausteine
In jedem Frühjahr findet der Girls‘ bzw. Boys‘ Day statt.
Zu diesem Tag ermöglichen wir unsere Schülerinnen und Schüler ein Berufsfeld zu erkunden, welches „traditionell“ eher vom anderen Geschlecht angewählt wird. Die Mädchen können sich dementsprechend vom Unterricht befreien lassen, um z.B. in den Bereich der Technik und Naturwissenschaften, in das Handwerk und zahlreiche weitere Branchen hineinzuschnuppern. Jungen können erzieherische, kaufmännische, medizinische Berufe und viele mehr kennen lernen, welche vorrangig von Mädchen nachgefragt werden. Weitere Informationen zu diesem Projekt sowie ein Formular zur Beantragung der Freistellung vom Unterricht finden Sie unter www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de.
Betriebsbesichtigungen in Geseker Unternehmen
Mit der Organisation von Betriebsbesichtigungen in zahlreichen lokalen Betrieben der verschiedensten Branchen bietet das Geseker Wirtschafts-Netzwerk e.V. ein in der Region einmaliges Angebot. Seit dem Jahr 2009 haben die Schülerinnen und Schüler ab der Stufe 8 im ersten Schulhalbjahr die Gelegenheit aus etwa 30 Terminen die für sie interessanten Angebote auszuwählen, von A wie Automobilkaufmann bis Z wie Zahntechniker. Zu Beginn des Schuljahres erhalten die Schüler in ihren Klassen und Kursen die nötigen Anmeldeformulare. Da sich die Betriebe mit ihren Abläufen auf die Besuche einstellen, sollen die Anmeldungen als verbindlich angesehen werden.
Potenzialanalyse im Rahmen des Übergangssystems „KAoA“
„Die Potentialanalyse zielt darauf ab, dass sich die Schülerinnen und Schüler den eigenen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten annähern und ihre damit verbundenen Kompetenzen weiterentwickeln. Sie fördert die Selbstreflexion und die Auseinandersetzung mit eigenen Stärken, Interessen, Neigungen und beruflichen Anforderungen.“ (MSW NRW)
Durchgeführt wird die Potenzialanalyse in auf Kreisebene ausgewählten überbetrieblichen Bildungsstätten oder bei vergleichbaren Bildungsträgern. Die Ergebnisse der Analyse werden von Mitarbeitern der durchführenden Institution mit den Schülerinnen und Schülern in einem individuellen Auswertungsgespräch besprochen.
Teilnahme an Berufsfelderkundungen im Rahmen des Übergangssystems „KAoA“
Nicht nur auf Initiative des Geseker Wirtschafts-Netzwerk haben unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig die Gelegenheit, heimische Unternehmen kennenzulernen und betriebliche Abläufe zu erleben. Auch eingebettet in das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wählen sie in der achten Klasse auf der Grundlage der eigenen Vorstellungen und der Ergebnisse der Potentialanalyse Betriebe aus, in denen sie Berufsfelderkundungen durchführen. „Dieses Standardelement liefert den Jugendlichen Impulse, realistische Vorstellungen über die Berufswelt und die eigenen Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln. Der erste praxisnahe Einblick in berufliche Arbeitsabläufe dient dazu, eine reflektierte, an den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler/innen ausgerichtete Auswahl eines Betriebspraktikums zu fördern.“ (MSW NRW)
Kooperation mit der Agentur für Arbeit
Seit vielen Jahren kooperieren die Agentur für Arbeit und das Gymnasium Antonianum zur Gewährleistung einer umfassenden Studien- und Berufsorientierung unserer Schülerinnen und Schüler. Als Berufsberaterin für akademische Berufe betreut seit dem Schuljahr 2019/2020 Sandra Merschbrock die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Antonianum.
Sowohl bei ihren Besuchen in den neunten und zehnten Klassen und in den Kursen der Qualifikationsphasen als auch an den Präsenztagen und im Rahmen individuell vereinbarter Termine unterstützt sie und mit ihren Kollegen die Schülerinnen und Schüler z.B. bei
- der Klärung individueller Fähigkeiten und persönlicher Interessen
- Fragen der Studieneignung
- der Erarbeitung von Berufs- und Studienalternativen
- Fragen zu individuellen Zulassungschancen an Universitäten und Fachhochschulen
- der Besprechung neuer Berufe und Studiengänge
- Fragen zur finanziellen Förderung von Studium und Berufsausbildung
Darüber hinaus unterstützt die Agentur für Arbeit Soest den Orientierungsprozess der Schülerinnen und Schüler durch die folgenden Angebote:
- Hilfe bei der Ausbildungsstellensuche
- Durchführungpsychologischer Studieneignungstests
- Organisation einer jährlichen studienkundlichen Vortragsreihe
- Durchführung einer Studienbörse mit mehr als 15 Hochschulen aus unserer Region
- Durchführung der Unternehmensmesse „Ausbildungsmarkt Hellweg
Seminar in Haus Neuland:
„Heute schon an morgen denken – Was kommt nach dem Abitur?“
Haus Neuland e.V. ist eine am Rande des Teutoburger Waldes gelegene Bildungseinrichtung, die mit ihrem Seminar „Heute schon an morgen denken – Was kommt nach dem Abitur?“ ein maßgeschneidertes Angebot für unsere im Berufswahlprozess befindlichen Schülerinnen und Schüler bereithält.
Seit einigen Jahren ist dieses Seminar ein fester Bestandteil unserer Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe. Inzwischen gehören zum Programm auch die KAoA-Workshops „Standortbestimmung“ und „Stärkung der Entscheidungskompetenz (I)“.
Indem der Aufenthalt im Haus Neuland zu Beginn der Einführungsphase in die Oberstufe stattfindet, eignet er sich auch als Gelegenheit, die „neuen Mitschüler in der großen Stufe“ kennenzulernen. Am Abend des ersten Seminartages steht den Schülern ein Raum zur Verfügung, in dem sie mit der gesamten Jahrgangsstufe ein selbst gestaltetes „buntes Programm“ durchführen können.
Nähere Informationen und organisatorische Details zu dem Aufenthalt im Haus Neuland erhalten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Praktikumsinformationen bzw. von der Stufenleitung.
Schülerbetriebspraktika am Gymnasium Antonianum
Im Gesamtkonzept der Studien- und Berufswahlorientierung am Gymnasium Antonianum nehmen die Schülerbetriebspraktika eine zentrale Stellung ein.
Während ein Praktikum in der Sekundarstufe I eines Gymnasiums insbesondere das Ziel verfolgt, den Schülerinnen und Schülern eine erste und allgemeine Orientierung in der Arbeitswelt zu ermöglichen (Orientierungspraktikum), im Rahmen derer sie einen Betrieb als technisch-ökonomisches System und Sozialgefüge kennenlernen, gewinnt in der Sekundarstufe II mit der Nähe zum Abitur die konkrete Vorbereitung einer Berufs- oder Studienentscheidung einschließlich einer möglichen „Erprobung“ bestehender Vorstellungen einen höheren Stellenwert (Erprobungspraktikum).
In der Klasse 9 findet das Schülerbetriebspraktikum i.d.R. im Januar statt, in der EF in den beiden Schulwochen vor den Osterferien.
Ergänzungspraktika
Praxiserfahrungen werden von uns als das Kernelement der beruflichen Orientierung angesehen, so dass wir unseren Schülerinnen und Schülern gern die Möglichkeit einräumen, Praktika auch jenseits der obligatorischen Termine zu absolvieren.
- Interessierte Schülerinnen und Schüler werden dazu unmittelbar vor den Sommerferien bis zu einer Woche vom Unterricht freigestellt, um ein Praktikum aufzunehmen. Dies geschieht unter der Voraussetzung, dass das Praktikum in den Sommerferien für einen mindestens gleich langen Zeitraum fortgeführt wird.
- In Einzelfällen können Schülerinnen und Schüler auf Antrag auch zu individuellen Terminen für die Durchführung von Praktika freigestellt werden.
In jedem Fall gilt, dass durch das Schülerbetriebspraktikum unterrichtliche Belange und schulorganisatorische Prozesse nicht beeinträchtigt werden dürfen. Entsprechend müssen versäumte Unterrichtsinhalte selbstständig aufgearbeitet werden. Auch die Teilnahme an Klausuren muss sichergestellt sein.
Potenzialanalyse mit dem Institut für Bildungs- und Karriereberatung
Seit einigen Jahren wird unser studienorientierendes Konzept von Herrn Thimm und seinem Institut für Bildungs- und Karriereberatung bereichert. Die Schülerinnen und Schüler der Q1 erhalten die Möglichkeit, sich einer umfassenden Potenzialanalyse zu unterziehen. Der mehrstündige Test untersucht die rechnerischen, fremdsprachlichen, räumlichen und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten der Teilnehmer. Sie werden ferner getestet hinsichtlich ihrer Voraussetzungen in den Bereichen logisches Denken, Teamfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Kommunikations- und Durchsetzungsvermögen sowie anderer sozialer Kompetenzen. Herr Thimm und sein Team beraten die Testergebnisse sowie die daraus ableitbaren Perspektiven mit den Schülerinnen und Schülern in individuellen Gesprächen.
Informationen zu diesem Angebot gibt Herr Thimm in der Regel im „Vorprogramm“ der Stufenpflegschaft zu Beginn der Jahrgangsstufe Q1.
(www.ibk-thimm.de)
Akteure der Studien- und Berufsorientierung
Person/Stelle |
Herr Langner Koordinator für Studien- und Berufsorientierung am Antonianum |
Frau Pfeiffer Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung am Antonianum |
Herr Wellige Koordinator für Studien- und Berufsorientierung am Antonianum |
Herr Schirp Oberstufenkoordinator am Antonianum |
Frau Spindler Mittelstufenkoordinatorin am Antonianum |
Frau Merschbrock Agentur für Arbeit Geiststraße 20 59555 Lippstadt Fon: 02941/987-104 |
Zentrale Studienberatung der Universität Paderborn Warburger Straße 100 33098 Paderborn Fon: 05251/60-2007 Mail: zsb@upb.de |
Zentrale Studienberatung der Hochschule Hamm-Lippstadt Campus Lippstadt Dr.-Arnold-Hueck-Straße 3 59557 Lippstadt Fon: 02381/8789-130 Mail: studienberatung@hshl.de |
StuBO - Termine
Einige Termine rund um die Studien- und Berufsorientierung
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Schuljahr 2023/2024 |
Schuljahr 2024/2025 |
Schuljahr 2025/2026 |
Klasse 8: Berufsfelderkundungen |
22.03.2024 25.04.2024 12.06.2024 |
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Klasse 9: Praktikum |
08. – 19.01.2024 |
13. – 24.01.2025 |
12. – 23.01.2026 |
Stufe EF: Praktikum |
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31.03. – 11.04.2025 |
16. – 27.03.2026 |
EF: Haus Neuland |
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14./15.11.2024 |
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Klasse 10 – Stufe Q1: Ergänzungspraktikum |
ca. 01. – 12.07.2024 |
ca. 07. – 18.07.2025 |
ca. 13. – 24.07.2026 |
Frau Merschbrock (Beraterin der Agentur für Arbeit) bietet neben ihren Besuchen in den Klassen und Kursen regelmäßig Sprechstunden an. Die Termine werden über die Stufen-Teams 9 bis Q2 bekannt gegeben.